Io sto bene
– Was am Ende bleibt
Als Antonio und Leo sich begegnen, befinden sie sich an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben. Der alte Mann trauert um seine Frau und wird von Bildern aus seiner Vergangenheit heimgesucht. Leo erhofft sich in einem fremden Land eine bessere Zukunft. Das Aufeinandertreffen dieser beiden Charaktere, die eine ganze Generation trennt, ermöglicht es Antonio heute, mit seiner Vergangenheit abzuschließen und Leo, an sich selbst zu glauben.
Luxemburg/Belgien/Deutschland/Italien 2020, 94 Minuten
Regie und Drehbuch: Donato Rotunno – Kamera: Jean-François Hensgens – Produktion: Tarantula Luxemburg, Tarantula Belgien, MaxMa Film, Vivo Film – mit: Renato Carpentieri, Alessio Lapice, Sara Serraiocco, Marie Jung, Vittorio Nastri, Maziar Firouzi, Véronique Kinnen, Anita Pomario, Luigi Di Razza, Jean-Paul Raths, Nicole Max, Pitt Simon, Jean-Paul Maes, Tommy Schlesser, Gabriel Boisante, Jules Werner, Rosalie Maes, Raoul Schlechter…
Aus der türkischen Provinz wird der 12jährige Oktay in die pulsierende Bundesrepublik der 80er Jahre katapultiert. Er kann die Sprache nicht, seine Eltern kennt er kaum – keine optimalen Voraussetzungen für einen jungen Menschen, der das Leben liebt. Aber Oktay lässt sich nicht unterkriegen, auch von den Nackenschlägen, die das Schicksal für ihn bereithält. Regisseur und Autor Yilmaz Arslan gelingt ein sensibler Blick auf unsere Welt durch die Augen eines Kindes. Er zeigt uns in metaphernreichen Bildern die schönen und die hässlichen Seiten des Lebens. Weitere Infos.
Deutschland/Luxemburg/Belgien 2018, 89 Minuten
Regie und Drehbuch: Yilmaz Arslan – Kamera: Jako Raybaut – Produzenten: Yilmaz Arslan, Elise André, Donato Rotunno – mit: Roland Kagan Sommer, Taies Farzan, Hilmi Sözer, Katharina Thalbach, Erdal Yildiz uvm.
Sandstern
Brudermord
Azad, ein junger Kurde, der für seine Familie in Europa Geld verdienen soll, verlässt schweren Herzens seine Heimat, um in Deutschland Asyl zu suchen. Sein älterer Bruder Semo, ein brutaler und zynischer Zuhälter, lebt bereits in Berlin. Azad kommt in einem Asylbewerberheim für Jugendliche unter. Dort trifft er den 9-jährigen Waisenjungen Ibo und zwischen den beiden entwickelt sich eine aufrichtige Freundschaft. Als sie mit einem aggressiven und gewaltbereiten Türken aneinander geraten, verwandelt sich ihr Leben in einen Alptraum. Eine Spirale aus Gewalt und Gegengewalt, Ehrverletzung und Rache setzt sich in Gang und Azad wird gezwungen, seine defensive Haltung aufzugeben…
Deutschland/Frankreich/Luxemburg 2005, 91 Minuten
Regie und Drehbuch: Yilmaz Arslan – Kamera: Jean-Francois Hensgens – Produzenten: Yilmaz Arslan, Donato Rotunno, Eric Tavitian, Eddy Géradon-Luyckx – mit: Xevat Gectan, Erdal Celik, Bülent Büyükasik, Nurettin Celik, Yusuf Getan, Taies Farzan, Oral Uyan, Xhiljona Ndoja
Die DVD zum Film ist unter info(at)maxmafilm.de erhältlich.
Der dunkelhäutige Mulu wird auf der Straße von einer Gruppe Rechtsextremer angepöbelt und schließlich zusammengeschlagen. Vorübergehende Passanten greifen nicht ein. Die Polizei beendet schließlich das Drama. So schafft es Mulu noch rechtzeitig in das Theater: Er ist Schauspieler und soll an dem Abend die Hauptrolle in Angst essen Seele auf nach Rainer Werner Fassbinder spielen.
Deutschland 2003, 13 Minuten
Regie: Shahbaz Noshir – Drehbuch: Shahbaz Noshir, Yilmaz Arslan – Produzent: Yilmaz Arslan – Kamera: Jürgen Jürges – Musik: Peter Tröster – mit: Pierre Sanoussi-Bliss, Brigitte Mira, Selim Dursun, Michael J. Lieb, Samir Osman
Angst isst Seele auf
Yara
Hülya, eine junge Türkin, zerrissen zwischen zwei Kulturen, ist gegen ihren Willen bei ihrem Onkel in der Türkei untergebracht. Hülya läuft davon, um nach Deutschland zurückzukehren, wo sie noch vor kurzem bei ihrem Vater gelebt hat und zur Schule gegangen ist. Eine Odyssee durch die Türkei beginnt. Hülya begegnet Menschen, die ihr in existentieller Not helfen und manchmal im letzten Moment ihr Leben retten. Dennoch endet ihre Flucht im Gefängnis und schliesslich in der Psychiatrie. Wie aus heiterem Himmel tauchen plötzlich Hülyas Verwandte auf und auch Hülyas deutsche Freundin, die das Treffen in der Psychiatrie organisiert hat. Hülya wird entlassen und kann nach Deutschland zurückkehren. Die Irrfahrt scheint zu Ende, doch Hülyas Suche nach der eigenen Identität ist es noch lange nicht…
Deutschland/Schweiz/Türkei 1998, 98 Minuten
Regie und Drehbuch: Yilmaz Arslan – Kamera: Jürgen Jürges – Produzenten: Yilmaz Arslan, Murat Kardiogul, Ruth Waldburger – Musik Rabih Abou-Khalil – mit: Yelda Reynaud, Nur Sürer, Halil Ergün, Füsun Demirel, Necmettin Çobanoglu, Özay Fecht
Die DVD zum Film ist unter info(at)maxmafilm.de erhältlich.
Yilmaz Arslans Debütfilm erzählt von einer Gruppe junger Menschen in einem Reha-Zentrum für behinderte Jugendliche. Abgeschottet von der Außenwelt verstärkt sich in dieser Zwangsgemeinschaft die Sehnsucht nach Anerkennung und Zuneigung. So zum Beispiel das an den Rollstuhl gefesselte türkische Mädchen, das von den Zwängen ihrer traditionell eingestellten Familie an einem selbstbestimmten Leben gehindert wird. Oder der Spastiker Martin, der sich in ein ebenfalls behindertes Mädchen verliebt….
Deutschland 1992, 80 Minuten
Regie und Drehbuch: Yilmaz Arslan – Kamera: Izzet Akay – Schnitt: Bettina Böhler – Musik: Ralph Graf – mit: Nina Kunzendorf, Dieter Resch, Martin Seeger, Marco Neumeier
Die DVD zum Film ist unter info(at)maxmafilm.de erhältlich.